Werner Graeff (1901–1978), ein bedeutender Bauhauskünstler und einflussreicher Vertreter des Konstruktivismus in Deutschland, eröffnet in seiner Autobiografie "Hürdenlauf durch das 20. Jahrhundert" einen faszinierenden Einblick in sein bewegtes Leben. Als Schüler am Weimarer Bauhaus und Mitglied der renommierten Künstlergruppe De Stijl trug er maßgeblich zur Gestaltung der deutschen Kunstszene im 20. Jahrhundert bei. Die einzigartige Verbindung zu Mies van der Rohe prägte nicht nur seine künstlerische Entwicklung, sondern verlieh seinem Schaffen auch eine besondere Tiefe.

Der vorliegende Band präsentiert erstmals eine repräsentative Auswahl aus Graeffs vielfältigem Werk, darunter Gemälde, Piktogramme, Multiples, Zeichnungen und Grafiken. Diese breite Palette verdeutlicht Graeffs künstlerische Vielseitigkeit, die sich über verschiedene Disziplinen erstreckte, von der Malerei über die Typografie bis hin zur Fotografie und Bildhauerei. Nach einer frühen Phase der Intensivierung seiner künstlerischen Tätigkeiten in der Film- und Fotografie-Branche kehrte Graeff 1951 aus dem Schweizer Exil ins Ruhrgebiet zurück, wo er sich vermehrt seinem Schaffen als freischaffender Künstler widmete. Die ausgewählten Texte in diesem Band bieten eine tiefgehende Reise durch Graeffs Leben und Schaffen, wobei seine Werke nicht nur künstlerische Strömungen widerspiegeln, sondern auch seine persönliche Entwicklung und die Herausforderungen des 20. Jahrhunderts reflektieren.

Einzelheiten:

• 288 Seiten
• 105 Abbildungen
• 19,5 x 25 cm
• Leinen mit Schutzumschlag