Beschreibung
Warum stehen die Gestelle der Stuttgarter Designerin so denkbar unterschiedlichen Persönlichkeiten - und sowohl Mann als auch Frau gut zu Gesicht? Man könnte sagen, es handelt sich dabei um eine Frage der Form. Denn für die aktuellen Bedürfnisse im Brillendesign hat Barbara Angeletti die Quadratur des Kreises vollzogen. Es ist ihr gelungen, ein hohes Maß an Schönheit und Eleganz mit der konstruktiven Strenge, ja Sachlichkeit, geometrischer Grundelemente zu vereinen. So entstanden Sehhilfen, die hochaktuell sind und sich dennoch keinem saisonalen Modediktat unterwerfen. Angeletti-Brillen haben vielmehr das Format von Klassikern.
Geht man davon aus, dass eine Brille immer einen Fremdkörper im Gesicht darstellt und also niemals organisch werden kann, enthält sich Barbara Angeletti einer konventionellen "Kleidsamkeit" ihrer Brillen. Vielmehr strebt sie den "Dialog" an zwischen den Gestaltungsgesetzten eines Gesichts und denjenigen eines "guten", mithin künstlerisch anspruchsvollen Designs. Dergestalt "erschlagen" ihre Brillen niemals das Gesicht ihrer Trägerin oder ihres Trägers und auf pseudobarocke Schnörkel verzichten sie ohnehin. Stattdessen zeichnet die filigran zurückhaltende und doch unzweifelhaft selbstbewusste Formgebung der Brillen oftmals eine nicht zu übersehende Portion an Humor aus. Darauf verweisen nicht zuletzt die Namen der Modelle wie Insekt (1991) oder Baal (1996).
"Wenn man im Bauhaus Brillen entworfen hätte, dann wäre dabei vermutlich etwas ähnliches herausgekommen, wie das Design von Barbara Angeletti," sagte einmal ein bildender Künstler über ihre Brillen.
Diese einzigartige Brillenfassung besteht aus Neusilber und wurde in Deutschland handgefertigt. Durch die Glasperlenbe- strahlung und einer Gold- und Rhodium- beschichtung erhält die Brillenfassung eine samtig matte, silberne Oberfläche.